Löffelhund
Otocyon megalotis - Bat-eared Fox
Kurzbeschreibung
Die paarweise lebenden Löffelhunde haben im Verhältnis zur Körpergröße außergewöhnlich große Ohren. Da sie aufgrund ihrer Statur selber zur Beute für größere Raubtiere werden könnten, gehen sie vor allem im schützenden Dunkel der Nacht auf Jagd. Um dann die bevorzugten Beutetiere wie Insekten (kaum Geruch, der über weitere Distanzen wahrgenommen werden kann) und Nager zu orten, sind gut entwickelte Hörorgane unerlässlich. Damit können auch bei Dunkelheit zum Beispiel Fressgeräusche registriert werden, die den Löffelhunden den Aufenthalt ihrer Futtertiere verrät. Die getrennten Verbreitungsgebiete in Ost- und Südafrika richten sich nach der Verbreitung einer Hauptbeute, der Termiten. Um ihrem Nahrungserwerb nachgehen zu können, darf das Gras eine Höhe von 25 cm nicht überschreiten. Somit ist auch der Bewuchs der Savannen ein wichtiges Kriterium für einen geeigneten Lebensraum. Reviere werden von Löffelhunden nicht verteidigt. Ruheplätze sind oft Erdbaue, selbstgegraben oder auch von „Vormietern“ wie Erdferkeln übernommen.
Daten
- Systematik
- Raubtiere, Hundeartige
- Lebensraum
- Buschsteppen, Gras und Dornbuschsavannen, steinige Halbwüsten
- Nahrung
- Insekten, Kleinsäuger, Vögel und Obst
- Tragzeit
- 63 Tage
- Lebenserwartung
- im Zoo bis zu 14 Jahre