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Zuchterfolg bei gefährdeter Lemurenart: Mohrenmaki geboren

Mohrenmaki_Zoo Magdeburg
Mohrenmaki_Zoo Magdeburg

Sie gehören zu den eher seltenen Pfleglingen in deutschen Zoos, die nur endemisch in Madagaskar lebenden Mohrenmakis (Eulemur macaco). Jetzt hat der Zoo Magdeburg einen Zuchterfolg bei dieser gefährdeten Tierart zu verzeichnen. Nach einer Tragzeit von etwa vier Monaten hat das Mohrenmaki-Weibchen Charlotte ein gesundes Jungtier zur Welt gebracht. Der kleine Lemur klammert sich in den ersten Lebenswochen am Bauch der Mutter fest. Wenig später reitet er auf dem Rücken seiner Mutter.

Beim Durchstreifen der tropischen Regenwälder in Nordwestmadagaskar führt das dominante Mohrenmaki-Weibchen die Gruppe an. Das Markieren des Terrains mit ihren Analdrüsen ist sehr geruchsintensiv. Das Aussehen der Männchen und Weibchen ist sehr unterschiedlich. Während die Männchen durchgehend schwarz gefärbtes Fell tragen mit auffälligen Haarbüscheln an den Ohren, sind die Weibchen auf dem Rücken braun bis schwarz, der Bauch ist hellbraun bis weißgrau, der Kopf und die Schnauze sind dunkelgrau und die Haarbüschel an den Ohren weiß. Die Augenfarbe beider Geschlechter ist gelb-orange. Ein weiteres „Markenzeichen“ ist ihr langer buschiger Schwanz. Nur sechs Zoos in Deutschland haben die gefährdeten Mohrenmakis in ihrem Tierbestand. Der Zoologische Garten Magdeburg ist am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Mohrenmakis beteiligt.

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