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Verlust eines Mishmi Takins    

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Trotz intensivster tierpflegerischer und tiermedizinischer Betreuung verstarb am 3. Juli 2023 ein Mishmi Takin Miriam (Budoraca t. taxicolor). Es ist ein schmerzlicher Verlust für den Zoo und für die Artenschutzbemühungen. Auf Grund von Habitatverlust und nicht nachhaltiger Jagd ist der Mishmi Takin auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet eingestuft.

Obwohl der Mishmi Takin an die rauhen Bedingungen seines Lebensraumes im Gebirge angepasst ist, hat Miriam aus individuellen Gründen eine Lahmheit entwickelt. „Der Gesundheitsstatus des Takins wurde täglich beurteilt, eine Klauenbehandlung verlief erfolgreich. Bei der tiermedizinischen Nachbehandlung traten unerwartete Komplikationen auf, denen das Tier obgleich aller tiermedizinischer Bemühungen erlag“, erklärt Zootierarzt und Kurator Felix Husemann. „Wir hatten ein fünfköpfiges Team mit Fachexpertise und langjähriger Erfahrung vor Ort. Trotz aller Anstrengungen verstarb das Takin-Weibchen zwei Tage später“, erläutert der Zoogeschäftsführer Dirk Wilke.

Zur weiteren diagnostischen Erkenntnisgewinnung wurde der Mishmi Takin an das Landesamt für Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt überstellt. Aus dem pathologischen Befund hoffen die Zoologen weitere Kenntnisse zu möglichen Ursachen zu gewinnen. Der Befund wird in etwa zwei Wochen erwartet.

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