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Nachwuchs bei den Hirschziegenantilopen

Jungtier Hirschziegenantilope_Zoo Magdeburg_Mario Wolframm
Jungtier Hirschziegenantilope_Zoo Magdeburg_Mario Wolframm

Rückstufung des Bedrohungsstatus durch erfolgreiche Schutzbemühungen
Die Bestände der im Hinduismus heiligen Hirschziegenantilopen sind in Indien in den letzten 100 Jahren stark geschrumpft. Von ehemals etwa 4 Millionen Tieren sind durch Bejagung und fortschreitende Umweltzerstörung nur noch wenige übrig geblieben. Durch Schutzbemühungen und Reservate wachsen die Bestände aber aktuell wieder an. Vor allem für Könige und Fürste war die Hirschziegenantilope ein beliebtes Jagdwild Fleisch und Jagdtrophäe. Sie setzten asiatische Geparde ein, um die schnellen Tiere zu fangen. Die Weltnaturschutzorganisation (IUCN) stufte die Hirschziegenantilope 2008 noch als „Potentiell gefährdet“ ein. Inzwischen wurde diese Tierart mit einer Population von 40.000 Tiere im Bedrohungsstatus auf „nicht gefährdet“ zurückgestuft.

Nachwuchs bei den Hirschziegenantilopen im Zoo
Am 11. März 2025 kam in Magdeburg eine Hirschziegenantilope zur Welt. Seit 1991 werden im Zoo Magdeburg Hirschziegenantilopen gehalten mit zeitlichen Unterbrechungen. Seit 2023 gehören sie erneut zum Tierbestand, drei Jungtiere wurden seitdem im Zoo geboren. Als Vertreter der Hornträger ist die Hirschziegenantilope in der Zoopädagogik wichtiger Bildungsbestandteil. Die weiblichen Tiere sind sandfarben und hornlos wie die Jungtiere. Die männlichen Hirschziegenantilopen sind am Rücken dunkel gefärbt. Die Böcke besetzen in ihrem Lebensraum ein abgegrenztes Gebiet, das sie mit einem Sekret der Vorderaugendrüsen kennzeichnen. Diese geruchliche Markierung erfolgt vor allem an hervorstehenden Objekten wie zum Beispiel einem Ast. Eine weitere markante Verhaltensweise ist das Anlegen von Kothaufen, vorzugsweise an der Grenze des Territoriums.

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