„Kultur und Natur – Konkurrenz oder Symbiose?“
Die Zoo-Vortragsreihe 2019 startet am 25. Januar mit einem brisanten Thema zum Verhältnis von Kultur und Natur vor dem Hintergrund des fortschreitenden Artensterbens auf unserer Erde. Der Zoo Magdeburg konnte Jörg Adler, einen der renommiertesten Artenschützer und Zoodirektor i.R. (Zoo Münster), als Referenten für den Vortrag gewinnen.
Jährlich verschwinden auf unserem Planeten tausende Arten – für immer. Dem Artensterben Einhalt zu gebieten, kostet neben der Bewusstseinsbildung leider auch Geld – viel Geld. Internationale und nationale Programme und Budgets sind dafür nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Also ist bürgerschaftliches Engagement gefragt. Und da konkurrieren die Bewahrung der Natur mit der Bewahrung der Kulturgüter, denn Ressourcen können nur einmal verteilt werden. Der Referent Jörg Adler versucht, einerseits diese Crux zu beleuchten, aber auch den untrennbaren Zusammenhang zwischen Natur und Kultur darzustellen. Ohne Natur keine Kultur, so die schlichte Erkenntnis. In atemberaubenden Bildern führt Jörg Adler die Bedrohung der Tierwelt von Nord- bis Südpol den interessierten vor Augen, aber er zeigt auch Möglichkeiten auf, was gerade Zoologische Gärten für die Zukunft der Artenvielfalt tun zu können. Nicht nur mit den erhobenem Zeigefinger, auch mit Augenzwinkern berichtet Jörg Adler über das Schweigen der Frösche, das Liebesleben der Pinguine oder ein Geierrestaurant in Kambodscha.
Der Vortrag findet um 17 Uhr im Zooeingangsgebäude, Zooallee 1 (Zoowelle) statt und kann kostenfrei besucht werden.