Foto gesucht: Klippschliefer-Quintett flitzt zwischen den Felsspalten
Fünf auf einen Streich – wer bekommt sie auf ein Foto?
Was sind denn eigentlich Klippschliefer und wieso sind sie Elefantenverwandte? Überraschender Weise sehen die Klippschliefer eher einem Murmeltier ähnlich als einem Elefanten oder einer Seekuh. Dennoch haben Forscher bei der Untersuchung des Erbgutes (DNS) der Klippschliefer festgestellt, dass Elefanten, Seekühe und Klippschliefer vor rund 80 Millionen Jahren gemeinsame Vorfahren hatten. Klippschliefer bringen etwa 2,5 Kilogramm bis etwa 4 Kilogramm auf die Waage und haben je nach Verbreitungsgebiet eine Farbvarianz im kurzen Fell von sandfarben bis dunkelbraun.
Im Zoo Magdeburg gibt es jetzt erstmals Nachwuchs bei den Klippschliefern zu bestaunen und es sind sogar fünf Jungtiere! Doch bisher gelang es noch nicht, alle fünf Jungtiere der Klippschliefer im Zoo Magdeburg auf ein Foto zu bekommen. Wer ein solches Foto aus dem Zoo Magdeburg bis zum 31.10.2020 an klippschliefer@zoo-magdeburg.de sendet, der bekommt eine Zoo-Jahreskarte (Datenschutz: www.zoo-magdeburg.de/datenschutz). Für diese Aktion ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Die Klippschliefer leben im Zoo gemeinschaftlich mit den Dscheladas, Nubischen Steinböcken und Blauflügelgänsen auf einer dem Hochland von Äthiopien nachempfundenen Felslandschaft. An den Felsen und auf den Anhöhen sitzend, kann man sie mit viel Glück erspähen. Genauer hinschauen und beobachten lohnt sich. Man traut diesen gedrungen wirkenden Tiere auf dem ersten Blick keine großen Kletterkünste zu. Zu unrecht – hohe Felsformationen werden erstaunlich gut erklimmt, denn anatomisch hat der Klippschliefer einige Besonderheiten aufzuweisen. Er besitzt wie der Elefant spezielle Fußpolster, die ihm stets festen Halt verschaffen, denn sie sind befeuchtet dank der Schweißdrüsen. Ein glatter Felsen oder auch Distanzen sind für den Klippschliefer kein Problem, denn er kann aus dem Stand zwei Meter hochspringen und ist ein Meister im Dreisprung. Der Familienverband dieser Tiere ist sehr stabil, ihre Kolonien können bis zu 50 Tiere umfassen. Die Weltnaturschutzunion hat die Klippschliefer 2014 als nicht gefährdet eingestuft – derzeit gibt es eine große Gesamtpopulation.