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Elefantenbulle „Kando“ wohlbehalten angekommen

Das Elefantenhaus ist geöffnet!
Das Elefantenhaus ist geöffnet!

Afrikanische Elefanten-Jungbullengruppe wächst weiter:

Die Elefanten-WG in AFRICAMBO hat am 12. Juli 2018 einen neuen Mitbewohner erhalten. Der Spezialtransport des Berliner Elefantenbullen „Kando“ verlief komplikationslos und störungsfrei. Schon nach rund drei Stunden Fahrtzeit auf der Autobahn A2 erreicht der 11- jährige „Kando“ sein neues Domizil, die Magdeburger Elefantenanlage. Die tonnenschwere „Fracht“ brachte präzise der Kranfahrer der Firma Breithaupt & Philipp GmbH & Co.KG sicher ans Ziel – das Tor zur Elefanten-Innenanlage. Der Kraneinsatz für den Elefantentransport wurde von der Firma Breithaupt & Philipp GmbH & Co.KG gesponsort. Später wurde „Kando“ von den zwei jüngeren Artgenossen „Uli“ und „Moyo“ sowie den beiden Elefantenkühen „Mwana“ und „Birma“ staunend begrüßt. Seine Mutter „Pori“ (37 Jahre alt) wurde als zweijähriges Kalb aus Simbabwe importiert und lebte von 1983 bis 1997 im Zoo Magdeburg (mit Unterbrechung 1984-1986 Im Zoo Leipzig) und anschließend im Tierpark Berlin. „Kandos“ Vater „Tembo“ ( 33) lebt im Tierpark Berlin. „Kando“ wurde nach seiner Geburt während seiner ersten Aufstehversuche von seiner Mutter „Pori“ ins Badebecken geschoben und von den Berliner Tierpark-Mitarbeitern aufs Trockene (Ufer) gezogen. Bezeichnender Weise bekam das Elefantenkalb daher den Namen „Kando“ (in Kisuaheli bedeutet Kando: Ufer).

Der Zoo Magdeburg geht neue Wege in der Elefantenhaltung: Für Afrikanische Elefanten baut der Zoo die erste größere Junggesellengruppe Europas auf. Bis zu einem Alter von etwa 8 Jahren – dem Beginn der Geschlechtsreife – bleiben die Jungbullen unter Aufsicht unter Führung der Muttertiere im Kuhverband. Erst dann werden sie in die Selbständigkeit verwiesen und abgedrängt. Sie schließen sich meist mit anderen Jungbullen zu Junggesellengruppen zusammen, mitunter lebt ein Jungbulle auch mit einem älteren Elefantenbullen. Die Zusammensetzung der Bullengruppen wechselt; sie leben nicht in festen Familienverbänden, wie die Elefantenkuhsippen. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Afrikanische Elefanten zog „Kando“ in die Elbestadt, um mit den hier vor wenigen Tagen angekommenen Jungbullen „Moyo“ und „Uli“ eine Junggesellengruppe zu bilden. Bald schon soll aus dem französischen Zoo Beauval der Jungbulle „Rungwe“ das Junggesellen-Quartett komplettieren.

 Daten der Elefanten im Zoo Magdeburg:

  • Afrikanische Elefantenkuh „Mwana“, geb. 1982 in Simbabwe, seit Dezember 1983 im Zoo MD, Gewicht: 2,9 Tonnen
  • Asiatische Elefantenkuh „Birma“, geb. 1970 in Sri Lanka, seit Januar 1973 im Zoo MD, Gewicht: 3,3 Tonnen
  • Afrikanischer Elefantenbulle „Uli“, geb. 16.01.2011, Zoo Wuppertal, seit 25.06.18 im Zoo MD, Gewicht: 1,686 Tonnen
  • Afrikanischer Elefantenbulle „Moyo“, geb.13.05.2013, Zoo Wuppertal, seit 25.06.18 im Zoo MD, Gewicht: 1,112 Tonnen
  • Afrikanischer Elefantenbulle „Kando“, geb. 20.05.2007 im Tierpark Berlin, seit 12.07.2018 im Zoo MD, Gewicht: 2,4 Tonnen

Laut dem zoologischen Informationssystem ZIMS werden in Europa derzeit ca. 190 Afrikanische Elefanten gehalten. Weltweit ca. 400 Afrikanische Elefanten. Darin nicht berücksichtigt sind Elefanten in vielen kleineren Zoos und in Zirkussen.

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