Ungewöhnlich und gefährdet: Mishmi Takin auf erster Erkundungstour
Es ist ein ungewöhnliches Tier, das Merkmale unterschiedlicher Arten auf sich vereint. Es ist der Mishmi Takin. Die Besucher können diese Tierart erstmals im Zoo Magdeburg beobachten. Hier geht’s zum Video. Das Mishmi Takin-Weibchen unternimmt erste Entdeckungstouren auf der Außenanlage, die sich gegenüber des Zoospielplatzes befindet. Mishmi Takine sind gefährdet, vorwiegend verursacht durch Lebensraumzerstörung. In den felsigen Berghängen mit bis zu 5.000 Metern Höhe leben sie im östlichen Himalaya Gebirge. Der massive Körperbau des Gebirgshuftieres– die Männchen bringen bis zu 350 Kilogramm, die Weibchen bis zu 250 Kilogramm auf die Waage – lassen das Tier durch die büffelartigen, geschwungenen Hörner noch wuchtiger erscheinen. Die Hörner und der breite Muffel erinnern an ein Gnu, der Schwanz ist kurz wie bei einem Wildschaf, er ist massig wie ein Moschusochse und hat vier Zitzen, wie ein Rind. Wegen dieses eigenartigen Aussehens bekam der Mishmi Takin Namen wie „Rindergemse“ oder „Gnuziege“ – zoologisch gehört er zu den Schaf- und Ziegenartigen.
In Kürze wird das Takin-Männchen in Magdeburg erwartet. Es kommt aus Obterre/Frankreich, Espace Animalier de la Haute-Touche. Der Zoo Magdeburg ist am EAZA Ex situ Programm (EEP) für den Mishmi Takin beteiligt. In Magdeburg wird eine Mishmi Takin-Zucht aufgebaut.